Donnerstag, 21. Januar 2010
Primus inter pares
Kleinigkeiten aus Hackfleisch – ob Fleischküchle, -pflanzerl, Bulette, Frikadelle oder sonst wie genannt – gibt es in Massen. Ein neues Rezept von mir versucht der Masse zu entfliehen.



Zutaten für (maximal) zwei Männer oder (mindestens) vier Frauen oder (exakt) drei Kinder:

500 g gemisches Hackfleisch
100 g Semmelbrösel
3 Esslöffel Senf
Ein großer Bund Schnittlauch
1 Ei
2 Esslöffel Olivenöl
3 Esslöffel Zitronensaft
1 Esslöffel Sherry
Abrieb einer unbehandelten Zitrone

Gewürze:

Salz (nach Gefühl)
Pfeffer (ruhig zu…)
Majoran (viel)
Kümmel (dezent)
Rosmarin
Paprika
Zimt (dezent)

Das Rezept ist ganz einfach: Alle Zutaten zu einem Fleischteig vermengen und diesen gut durchmischen. Kleine „Küchle“ formen und in einer Pfanne mit heißem Pflanzenöl auf beiden Seiten dunkelbraun braten. Der Gewürzmix und die Zitronennote machen den Unterschied aus.
Ganz wichtig: Den Schnittlauch frisch schneiden und erst zum Schluss in den Fleischteig einarbeiten. So bleiben die Geschmacksstoffe erhalten.

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No surprise, Torsten Frings
“No safety or surprise, the end. I'll never look into your eyes...again” lautet eine Passage aus dem Doors-Klassiker “The End” – und könnte das passende Puzzleteilchen sein, um zu beschreiben, wie das Gespräch zwischen Bundestrainer Jogi Löw und Torsten Frings abgelaufen ist. Es überrascht wirklich niemanden, dass Löw nicht mehr mit Frings plant (siehe auch http://edelundsatt.blogger.de/stories/1460889/ ). Das tut er seit zwei Jahren nicht mehr so wirklich. Frings selbst hat auch keinen Anspruch mehr. Zumindest keinen, den er vor der Fußball-Fachwelt rechtfertigen könnte. Was in der Bundesliga noch gegen einige Gegner klappt, ist international nicht mehr machbar, nicht mit Frings´ Tempo. Den Zweikampf noch gewinnen, wenn der Gegner bereits an einem vorbei ist, gehört nicht mehr ins Repertoire von Torsten Frings. Seine aktuellen Waffen sind der Trikot-Zupfer und der Rempler an der Mittellinie. Im Spiel nach vorne kann Frings gute Impulse geben – seine Diagonalpässe, mit denen er das Spiel der Bremer verlagert, sind nicht schlecht. Allerdings hat der Bundestrainer dafür genügend andere Kandidaten im Kader, dafür braucht er Frings nicht.
Der eigentliche Grund, warum Frings nicht zur WM fährt, ist sein Charakter. Einen Spieler mit dieser Erfahrung kann eine Mannschaft bei einem Turnier immer gut brauchen. Allerdings muss so ein Spieler, wenn er im Kader eher zwischen den Plätzen 17 und 23 rangiert, stillhalten. Er muss sich ins Kollektiv eingliedern, um den Erfolg und das Klima in der Mannschaft nicht zu gefährden. Und genau das wäre mit dem „Chef“ Frings nicht machbar. Deshalb ist Löws Überlegung richtig, einen jüngeren Spieler statt Frings mitzunehmen. Des Youngsters Anspruchsdenken wird von der Freude, dabei zu sein, überlagert. No surprise.

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